Socialmedia - mehr als nur Small Talk

24 Dezember 2019
Autor :  
streetart munich Gerd Bruckner

Social Media Plattformen bieten moderne Arbeitsplätze im World Wide Web.

Social Media Plattformen haben ihre Kritiker, wobei insbesondere Facebook nach wie vor stark im Kreuzfeuer steht. Grund dafür ist; der Klassenprimus aus dem kalifornischen Silicon Valley geht nur sehr zögerlich vor, geht es um Hetzkampagnen oder Rufmord auf Facebook.

Aber diese Plattformen warten mit einer ungeheuer großen Anzahl Anhängern auf. So sind bei Instagram über 1 Milliarde Nutzer registriert, von denen immerhin 500 Millionen monatlich von der Plattform Gebrauch machen. Facebook schlägt mit 2,1 Milliarden Accounts alle Rekorde. Auch beim Datenstrom, denn darin werden 1,56 Milliarden Facebook-Fans registriert - und das jeden Tag!
Arbeiten zwischen Chat, Snapchat Emojis und Postings

Kurz mit Freunden den Kinobesuch absprechen, sich bei der Freundin Rat wegen einer unglücklichen Liebe holen oder mit Mama die Einkaufsliste für Papas anstehenden Geburtstag durchgehen; Die Themenvielfalt auf den Social Media Plattformen ist schier unbegrenzt. Aber nicht jeder hat Interesse an allem, weshalb sich schnell Gruppen gebildet haben. In diesen werden die besten Pflegetipps für Orchideen ausgetauscht, genau wie Rezepte für die Weihnachtsbäckerei. Aber auch Einkaufstipps.

Die Influencer

Daraus entwickelte sich die Spezies der Internet-Trendsetter, bekannt als Influencer. Dies sind Personen mit einer mehr oder weniger großen Anhängerschar, die zumeist in einem bestimmten Themenbereich eine Art Fachkompetenz bewiesen haben. Die Follower vertrauen diesen Influencern, die manchmal keine realen Personen sind. Auch Hunde, Katzen oder eine Schildkröte können Influencer sein. Mit kurzen Postings oder einer kleinen Story berichten Influencer über ein Erlebnis oder eine Begebenheit und flechten geschickt einen Einkaufstipp ein. Dieser wird natürlich mit einem link unterlegt. Klickt ein Follower darauf und kauft, klingelt beim Influencer die Kasse in Form einer angemessenen, meist stattlichen Provision. Außerdem werden diese Einkaufsberater von Herstellern dafür bezahlt, dass sie in Postings den Namen eines Produktes erwähnen. Die moderne Form der Internetwerbung.

Einzelhandel vs. Online-Shops

Während die Umsätze im Einzelhandel kaum noch steigen, werden im Internet Zuwächse vom mindestens 8% erreicht. Dabei ist inzwischen jedem der die Grundrechenarten beherrscht klar, dass diese Zahlen des HDE, des Handelsverbands Deutschland nicht stimmen können. Während der stationäre Einzelhandel sehr genau zu kalkulieren ist, fehlen im Online-Bereich harte Zahlen. Dies liegt auch an Plattformen wie Amazon, E-Bay und Co, wo konkrete Fakten nur schwer zu ermitteln sind. Experten schätzen, dass die Umsatzzuwächse im Internet in Deutschland jenseits der 15% liegen und beim Umsatz ein Gesamtvolumen von um 100 Milliarden Euro erreicht wird. Zum Vergleich ist interessant zu wissen, dass im Jahr 2000 dieser Umsatz lediglich bei 1,3 Milliarden Euro lag.

Selbst verkaufen mit dem eigenen Internet-Shop

Von diesem Boom profitieren inzwischen auch Betreiber von Online-Shops, die keine Ware bevorraten. Dropshipping heißt das Zauberwort. Dabei werden zwar im Shop Artikel angeboten und de facto auch verkauft, nur die Auslieferung an den Kunden erfolgt über den Hersteller oder Großhändler auf direktem Weg. Das macht Investitionen für den Wareneinkauf überflüssig und auch die teure Lagerhaltung entfällt.


Wie dieses System genau funktioniert, haben die Regensburger Nachrichten in einem Artikel anschaulich erklärt. Darin werden auch die beliebten Snapchat Emojis ( https://www.oberlo.de/blog/snapchat-emojis-bedeutung ) und ihre genaue Bedeutung erklärt. Übrigens im Blog eines der führenden Anbieter von dropshipping-Produkten, Oberlo.
 
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